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Wie eine Field-Service-Management-Software die Wartung von Medizintechnik erleichtert

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Constanze Wolff
18. Januar 2022
4 Min Lesedauer

Vom elektrisch angetriebenen Bett bis zum Beatmungsgerät, vom Blutdruckmessgerät bis zum medizinischen Ergometer: In jeder Praxis, Pflegeinrichtung oder Klinik kommen eine Vielzahl medizintechnischer Geräte zum Einsatz, von deren störungsfreiem Betrieb das Leben von Menschen abhängen kann. Deshalb sind die Betreiber dieser Geräte verpflichtet, sie in regelmäßigen Abständigen durch einen Sachkundigen prüfen zu lassen.

Arbeitet dieser mit einer professionellen Field-Service-Management-Lösung, ist eine fristgerechte, vollständige und kostenoptimierte Wartung garantiert.

Mit einem Umsatz von über 34 Milliarden Euro pro Jahr, über 1.400 Unternehmen und 152.000 Beschäftigten gehört die Medizintechnik-Branche zu den ganz Großen in Deutschland. Die hier produzierten Geräte kommen in einem hochsensiblen Bereich zum Einsatz, in dem es nicht nur um die Gesundheit von Menschen, sondern auch im einen hart umkämpften Markt geht: Fällt ein medizintechnisches Gerät aus, hat das unter Umständen massive Konsequenzen für das Leben eines Menschen und/oder den Umsatz dessen Betreibers. Eine regelmäßige Wartung verhindert daher nicht nur Ausfälle, sondern ist in vielen Fällen auch gesetzlich vorgeschrieben.

Vorgaben und Richtlinien für die Prüfung von Medizintechnik-Geräten

Die in Praxen, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern eingesetzten medizintechnischen Geräte müssen in regelmäßigen Abständen gewartet und geeicht werden – andernfalls drohen dem Betreiber haftungsrechtliche Konsequenzen. Grundlage für die Wartung sind folgende Verordnungen und Richtlinien:

  • Die Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) schreibt vor, dass alle aktiven Medizinprodukte spätestens alle zwei Jahre einer Sicherheitstechnischen Kontrolle (STK) und einer Messtechnischen Kontrolle (MTK) unterzogen werden müssen. (Gegebenenfalls schreibt der Hersteller andere Wartungsintervalle vor.) Bei der STK wird festgestellt, ob das Gerät funktionsfähig und in ordnungsgemäßem Zustand ist, bei der MTK wird die Messgenauigkeit des Gerätes geprüft (Eichung).
  • Darüber hinaus müssen sämtliche Elektrogeräte – von der Kaffeemaschine bis zum Kopierer – gemäß Unfallverhütungsvorschrift DGUV V3 in regelmäßigen Abständen auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Die Prüffrist liegt hier abhängig vom Gerät bei einem bis vier Jahren.
  • Alle medizinischen elektrischen Geräte, die nicht bereits nach MPBetreibV geprüft werden (also beispielsweise Ultraschallgeräte, Patientenbetten und Hub-Badewannen) müssen nach DIN EN 62353 (VDE 0751-1) fachrecht geprüft werden. Macht der Hersteller keine anderen Angaben, empfiehlt sich hier eine ein- bis zweijährliche Prüfung.

Wer bei der Vielzahl eingesetzter Geräte nicht den Überblick verlieren will, schließt einen Wartungsvertrag mit einem spezialisierten Serviceunternehmen ab, das die Fristen im Blick behält und dafür sorgt, dass die Dokumentation im verpflichtenden Medizinproduktebuch jederzeit auf dem neuesten Stand ist.

 

Diese Aufgaben übernimmt ein professionelles Service-Unternehmen

Praxen, Pflegeeinrichtungen und Kliniken betreiben eine Vielzahl von Geräten, deren Wartung inhouse nicht zu bewältigen ist. Ein auf Medizintechnik spezialisierter und zertifizierter Service-Dienstleister behält nicht nur die Wartungsintervalle sämtlicher Geräte im Blick, sondern übernimmt eine Vielzahl anderer Aufgaben während des Lebenszyklus’ dieser Geräte:

  • Inventarisierung der Geräte
  • Erstellen und Pflegen von Medizinproduktebüchern
  • Einweisung von Mitarbeitern und technischer Support
  • Prüfung vor Ort oder per Fernwartung
  • Erstellung von Prüfprotokollen
  • bei Bedarf: Reparaturen

Professionelle Service-Betriebe setzen hierbei auf eine Field-Service-Management-Software wie Praxedo: Diese behält nicht nur sämtliche Fristen automatisiert im Blick, sondern sorgt auch für eine optimierte Planung, Durchführung und Nachbereitung des Vor-Ort-Termins. Mit einer digitalen Einsatz- und Tourenplanung werden Fahrzeiten und -kosten reduziert; individuelle Checklisten sorgen dafür, dass vor Ort kein Wartungsschritt vergessen wird und sämtliche erforderlichen Ersatzteile im Auto vorhanden sind. Der Echtzeit-Abgleich mit der Zentrale ermöglicht eine beschleunigte Dokumentation und Rechnungsstellung und vereinfacht die Lagerhaltung. So werden Smartphones und Tablets zum Schlüssel für zufriedene Medizintechnik-Betreiber.

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